Trainingslager in Berlin-Grünau - Unsere Vorbereitung auf die U19-WM
Unser Nationalteam hat sich in den letzten Wochen in Berlin-Grünau auf die U19- Weltmeisterschaft in Trakai (Litauen) vorbereitet. Die Jungs sind am 06.Juli angereist, wir Mädels einen Tag später. Von da an war ziemlich schnell klar: Das wird richtig intensiv. Es ging nicht nur ums Training, sondern auch darum, wer es am Ende in die WM-Großboote schafft.Gleich in der ersten Woche standen der Ergotest und der Stufentest an,
also die wichtigsten Leistungsnachweise, um für die WM-Boote nominiert
zu werden. Besonders bei den Großbootbesetzungen ging e s richtig zur
Sache. Es wurde viel ausprobiert, erst am Ende der ersten Woche standen
die Bootsbesetzungen fest. Die Woche bis zur Bootseinteilung war
spannend und auch ein bisschen nervenaufreibend.
Als dann feststand, wer wo fährt, war die Erleichterung bei manchen
riesig, andere mussten erstmal durchatmen. Trotzdem war die Stimmung
insgesamt total diszipliniert und respektvoll. Wir wussten alle, dass jetzt
die entscheidende Vorbereitungsphase beginnt und alle haben weiter voll
mitgezogen. Danach startete das Training in den endgültigen
Mannschaften. Aus Sicht des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt besonders erfreulich: Luisa Herzig und Karolina Ulrich schafften den Sprung in den Juniorinnen-Achter. Bei
den Junioren wurden Felix Zeymer, Alex Aderhold und Jakob Bergmann in
den Achter nominiert. Jan Kohlbach und Niclas Brell wurden knapp für
die Ersatzposition ausgewählt. Vorher stand bereits fest, dass Leonie Grube im Juniorinnen-Vierer ohne rudern wird. Ebenso konnte sich im Skullbereich Anna Keller
im Doppelzweier qualifizieren. Eric Mengebier wurde
nach einem starken Kampf als Ersatzmann für den Doppelvierer
nominiert.
Nach der ersten Woche ging das Training dann richtig los, in den
feststehenden Booten, mit festen Plänen. Morgens standen
Wassereinheiten auf dem Plan, im Anschluss Stabi/Mobi, Lauf, Zumba
oder Kraft. Nachmittags ging's weiter mit einer kürzeren Rudereinheit.
Zusätzlich gab's ein großes Fotoshooting und einen Kulturnachmittag, an
dem wir z.B. Lasertag gespielt oder Museen besucht haben. Abends
haben wir oft noch zusammengesessen und Karten gespielt, das hat echt
gut getan. Besonders cool war, dass wir neben dem normalen Rudern
auch Coastal Rowing ausprobieren durften. Das war für viele von uns
komplett neu: breitere Boote, Strandstart, Wellen. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht!
Ein echtes Highlight war auch unser Besuch beim ISTAF im
Olympiastadion. Die Atmosphäre dort und echte Top-Athleten live zu
sehen, war ziemlich beeindruckend.
Zum Abschluss fand traditionell das sogenannte Relationsrennen statt,
bei dem jede Bootsklasse unter Wettkampfbedingungen gegeneinander
antritt. Die Rennen liefen insgesamt gut, sodass wir nun mit einem
positiven Gefühl in Richtung Weltmeisterschaft blicken können.
Die Form stimmt, die Stimmung im Team ist sehr gut, jetzt freuen wir uns
auf Trakai und sind bereit, alles zu geben!!
Let the race begin.