04.08.2025 , 05:35 Uhr- Rennrudern - Karolina Ulrich/Paul Zander

Trainingslager in Berlin-Grünau - Unsere Vorbereitung auf die U19-WM

Unser Nationalteam hat sich in den letzten Wochen in Berlin-Grünau auf die U19- Weltmeisterschaft in Trakai (Litauen) vorbereitet. Die Jungs sind am 06.Juli angereist, wir Mädels einen Tag später. Von da an war ziemlich schnell klar: Das wird richtig intensiv. Es ging nicht nur ums Training, sondern auch darum, wer es am Ende in die WM-Großboote schafft.

Gleich in der ersten Woche standen der Ergotest und der Stufentest an, also die wichtigsten Leistungsnachweise, um für die WM-Boote nominiert zu werden. Besonders bei den Großbootbesetzungen ging e s richtig zur Sache. Es wurde viel ausprobiert, erst am Ende der ersten Woche standen die Bootsbesetzungen fest. Die Woche bis zur Bootseinteilung war spannend und auch ein bisschen nervenaufreibend.

Als dann feststand, wer wo fährt, war die Erleichterung bei manchen riesig, andere mussten erstmal durchatmen. Trotzdem war die Stimmung insgesamt total diszipliniert und respektvoll. Wir wussten alle, dass jetzt die entscheidende Vorbereitungsphase beginnt und alle haben weiter voll mitgezogen. Danach startete das Training in den endgültigen Mannschaften. Aus Sicht des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt besonders erfreulich: Luisa Herzig und Karolina Ulrich schafften den Sprung in den Juniorinnen-Achter. Bei den Junioren wurden Felix Zeymer, Alex Aderhold und Jakob Bergmann in den Achter nominiert. Jan Kohlbach und Niclas Brell wurden knapp für die Ersatzposition ausgewählt. Vorher stand bereits fest, dass Leonie Grube im Juniorinnen-Vierer ohne rudern wird. Ebenso konnte sich im Skullbereich Anna Keller im Doppelzweier qualifizieren. Eric Mengebier wurde nach einem starken Kampf als Ersatzmann für den Doppelvierer nominiert.

Nach der ersten Woche ging das Training dann richtig los, in den feststehenden Booten, mit festen Plänen. Morgens standen Wassereinheiten auf dem Plan, im Anschluss Stabi/Mobi, Lauf, Zumba oder Kraft. Nachmittags ging's weiter mit einer kürzeren Rudereinheit. Zusätzlich gab's ein großes Fotoshooting und einen Kulturnachmittag, an dem wir z.B. Lasertag gespielt oder Museen besucht haben. Abends haben wir oft noch zusammengesessen und Karten gespielt, das hat echt gut getan. Besonders cool war, dass wir neben dem normalen Rudern auch Coastal Rowing ausprobieren durften. Das war für viele von uns komplett neu: breitere Boote, Strandstart, Wellen. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht!

Ein echtes Highlight war auch unser Besuch beim ISTAF im Olympiastadion. Die Atmosphäre dort und echte Top-Athleten live zu sehen, war ziemlich beeindruckend.

Zum Abschluss fand traditionell das sogenannte Relationsrennen statt, bei dem jede Bootsklasse unter Wettkampfbedingungen gegeneinander antritt. Die Rennen liefen insgesamt gut, sodass wir nun mit einem positiven Gefühl in Richtung Weltmeisterschaft blicken können. Die Form stimmt, die Stimmung im Team ist sehr gut, jetzt freuen wir uns auf Trakai und sind bereit, alles zu geben!!

Let the race begin.