Magdeburger Jannes Korthals und Moritz Müller sitzen im silbernen Deutschland-Achter Ein Quintett hat die Farben Sachsen-Anhalt bei der U 19-Weltmeisterschaft in Paris vertreten.
Im Vaires-sur-Marne Nautical Stadium, in dem in einem Jahr um die Olympiamedaillen gekämpft wird, konnten auch zwei Magdeburger Jungs Edelmetall erobern.Moritz Müller und Jannes Korthals saßen gemeinsam mit den Dresdnern Franz Rudolph und Tom Olbrich, Lasse Junge (Ruder-Club Favorite Hammonia), Leo Fischer (Bremer SC), Bilal Hamini (Rudergesellschaft Eberbach 1899 e.V.), Daniel Hopf (Ruderverein Münster von 1882 e.V.) und Steuermann Sadeepa Jagoda (Bessel-Ruder-Club e.V.) im Deutschland-Achter. Nach einem großartigen Kampf musste sich die Crew nur dem Boot aus Großbritannien geschlagen geben. Insgesamt holten die DRV-Besatzungen bei der WM in Paris zwei Titel und belegten fünfmal den zweiten Platz. Für die Talente aus Sachsen-Anhalt sprangen in der französischen Metropole jedoch keine weiteren Medaillen heraus. Trotzdem zog der Präsident des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt ein positives Fazit hinsichtlich der Nachwuchsarbeit. „Wir hatten bei der U23 WM mit Paul Berghoff im Einer und nun bei der U19-WM mit dem Zweier ohne mit den Magdeburgerinnen Janina Kröber und Stella Kraft zwei reine Sachsen-Anhalt-Boote bei den Saisonhöhepunkten am Start. Außerdem konnten sich in den vergangenen beiden Jahren mindestens vier Sportler aus Magdeburg und Halle für die Welttitelkämpfe bei der U19 und der U23 qualifizieren. In Paris schafften unsere Sportler alle den Sprung ins A-Finale. Das spricht für die gute Arbeit, die an beiden Stützpunkten geleistet wird“, erklärte Steffen Planer. Der Hallenserin Viola Heidacher verpasste Edelmetall nur knapp. Am Ende fehlten dem deutschen Vierer ohne mit Helena Wegener (Ruderklub am Wannsee), Stina Steffen (Ruder-Gesellschaft Hansa) und der Dresdnerin Lilly Waske drei Sekunden zum Podest. Die Crew kam schlecht vom Start weg, bündelte dann noch einmal alle Kräfte und und konnte die Schweizerinnen und Französinnen hinter sich lassen. Der Magdeburger Zweier-Ohne mit Janina Kröber und Stella Kreft belegte den sechsten Platz. Doch schon der Sprung in den Endlauf war für die Schützlinge von Trainer Paul Zander bei der zahlenmäßig sehr starken Konkurrenz schon ein Erfolg.