07.09.2022 , 09:17 Uhr- Rennrudern - Hennes Nagel
Hallenser Maximilian Pfautsch holt Silber bei der U23-Europameisterschaft
Mit Freundin Charlotte Luster genießt Maximilian Pfautsch gerade ein paar freie Tage in Prag. Den Urlaub hat sich der Hallenser mehr als verdient. Der Ruderrecke vom HRV Böllberg/Nelson gewann bei der U23-Europameisterschaft in Hazewinkel im Doppelvierer mit Immanuel Dorneich (RV Erlangen), Felix Heinrich (RK Normannia) und Franz Werner (Pirnaer RV) die Silbermedaille und sorgte damit für das beste Ergebnis des Deutschen Ruderverbandes in Belgien, der bei diesem Championat ohne Titel blieb.
„Das Boot hatte schon im Trainingslager sehr gute Zeiten angeboten. Nach dem Sieg im Vorlauf war ich überzeugt, dass die Crew sehr gute Medaillenchancen hat“, erzählte Pfautschs Heimtrainer Frank Köhler. Fast wäre sogar der Titel für das Quartett herausgesprungen, aber mit einem überragenden Endspurt zogen die Tschechen auf den letzten 500 Metern noch vorbei und lagen im Ziel den Wimpernschlag von 0,37 Sekunden vorn. „Max hat Silber gewonnen. Es ist seine erste Saison in der U23. Der Junge hat das Potential, um eines Tages in der Weltspitze zu landen“, ist sich Frank Köhler sicher. Die Olympischen Spiele in zwei Jahren in Paris kommen für den Schlagmann und Junioren-Weltmeister vielleicht noch zu früh, aber spätestens 2025 sollte der Hallenser den Sprung in den A-Kader schaffen. Mit den Hallenserinnen Anne Schepinski und Johanna Sinkewitz hatte zwei weitere Athletinnen aus Sachsen-Anhalt das Ticket für die U23-EM gelöst. Durch Krankheiten geschwächt verpasste der Doppelvierer mit Johanna Sinkewitz den Endlauf und belegte im B-Finale den zweiten Platz. Anne Schepinski saß im Achter, doch das Boot hatte statt der gemeldeten vier Crews nur einen einzigen Konkurrenten. Gegen Rumänien verloren die DRV-Frauen beide Rennen