Zwei Titel für Junioren aus Sachsen-Anhalt – Max Appel starker Vierter bei der Elite
Beim zweiten nationalen Kräftemessen haben sich die Ruderer aus Magdeburg und Halle glänzend verkauft. Nach der Langstreckenregatta in Leipzig-Burghausen standen am vergangenen Wochenende in Krefeld die Deutschen Kleinbootmeisterschaften für die Elite und die Junioren auf dem Programm. Bei diesem Wettkampf trennt sich hinsichtlich der Besetzung der Nationalmannschaften bereits die Spreu vom Weizen. „Umso erfreulicher war das Abschneiden unserer Athleten. Wir haben für die Weltmeisterschaft der Elite in Racice sowie der U23 und der Junioren in Varese einige heiße Eisen im Feuer“, meinte der Präsident des Ruderverbandes von Sachsen-Anhalt, Steffen Planer.Im Elitebereich hat sich Max Appel mit dem vierten Platz im Einer in den Blickpunkt der Bundestrainer gerückt. Eine starke Vorstellung bot auch Paul Berghoff, der noch für die U23 startberechtigt ist, mit einem achten Platz. Noch von ihrer Corona-Krankheit geschwächt belegte Tabea Kuhnert den zehnten Platz in ihrem ersten Jahr bei den Frauen. Lena Wölke (alle SC Magdeburg) wurde 14., landete aber im U23-Bereich unter den ersten Sieben. Im Juniorenbereich gab es für die Athleten aus unserem Bundesland sogar einen kompletten Medaillensatz. Im Zweier ohne legten die von SCM-Coach Paul Zander betreuten Stella Kreft und Janina Kröber am Siegersteg an, lieferten sich einen packenden Zweikampf mit Fjorven Schneider und Maya Grün (RV Münster/RK am Baldeneysee). „Ich war schon positiv überrascht, dass die beiden Mädchen ganz vorn landen. Sie haben im Winter einen enormen Schritt nach vorn gemacht“, freute sich Paul Zander über den Auftritt seiner Schützlinge, die ihre Leistung bei der zweiten Kleibootübeprüfung in Duisburg aber bestätigen müssen. In derselben Bootsklasse gewann die Hallenserin Viola Heidacher mit ihrer Potsdamer Partnerin Florentina Riffel Bronze. Das Duo holte im Vierer ohne mit Alina Krüger (Kappeln) und Emma Komorowski (Ratzeburg) Gold. Den dritten Platz belegten Stella Kreft und Janina Kröber mit Frida Dettmann und Nike Versace (beide RG Hansa). Nur ganz knapp verpasste die Hallenserin Charlotte Luster den Titel im Einer, freute sich aber trotzdem über ihren starken zweiten Platz. Außerdem gewann die von Alin Irincu betreute Hallenserin Bronze im Doppelzweier mit Julia Irmler (Witten). Silber ging hier an die Magdeburgerin Sandrine Bartos, die im Einer Siebente wurde, und deren Partnerin Rebekka Falkenberg (LRV Mecklenburg-Vorpommern). Mit dem bei der Langstrecke auftrumpfenden Kaspar Dobrzalski aus Halle fiel dem Ruderverband Sachsen-Anhalt krankheitsbedingt eine Medaillenhoffnung aus.