Max und Maximilian peilen Olympia-Ticket an
Zwei Starter stellt Sachsen-Anhalt bei den am Sonntag beginnenden Ruder-Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim. Sowohl der Magdeburger Max Appel im Doppelvierer als auch der Bernburger Maximilian Planer im Vierer ohne peilen das Ticket für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio an. Für die direkte Qualifikation müssen die beiden deutschen Boote einen Platz unter den ersten Acht belegen.„Der Spirit Olympia sollte Max Appel beflügeln. Der Doppelvierer hat das Zeug dazu, ins A-Finale der besten Sechs zu kommen. Dann wäre der Olympia-Quotenplatz für Deutschland in dieser Bootsklasse sicher. Wenn das Quartett an die Leistung von Rotterdam anknüpft, sieht es gut aus“, meinte der Magdeburger Coach Roland Oesemann. Beim letzten Weltcup in den Niederlanden belegte Max Appel mit seinen Teamkollegen Hans Gruhne (Potsdam), Timo Piontek (Koblenz) und Karl Schulze (Berlin) den zweiten Platz, mussten nur den Polen den Vortritt lassen. Nach einer kleinen Berg- und Talfahrt gelang Maximilian Planer mit seinen Teamkollegen im Vierer ohne Nico Merget (Frankfurt/Main), Felix Brummel (Münster) und Felix Wimberger (Passau) auf der Willem-Alexander Baan in den Niederlanden ebenfalls die WM-Generalprobe. „Der dritte Platz beflügelt uns. In Rotterdam haben wir gezeigt, dass wir es können. Wir wollen in Linz unseren Aufwärtstrend bestätigen und einen weiteren Sprung nach vorn machen“, sagte der Doppelweltmeister im Achter, der sich mit seinen Teamkollegen das Olympiaticket für Tokio sichern möchte. Es wäre für den Bernburger nach Rio de Janeiro 2016 der zweite Start unter den olympischen Ringen. Eine heiße WM-Medaillenkandidatin aus Sachsen-Anhalt muss dagegen verletzungsbedingt auf einen WM-Start verzichten. Die hallesche Olympiasiegerin im Doppelvierer, Julia Lier, laboriert an den Folgen eines Rippenbruchs. „Ich hoffe, dass Julia so schnell wie möglich wieder gesund wird“, erklärte ihr Trainer Frank Köhler.