09.06.2021 , 17:03 Uhr- Rennrudern - Hennes Nagel

Viele Talente empfehlen sich für Nationalmannschaft

Großeinsatz für die Talente aus Sachsen-Anhalt am vergangenen Wochenende. Die U23-Athleten waren in Ratzeburg, die Altersklassen U19 und U17 in Hamburg gefordert. Dabei gelangen den Ruderern aus Magdeburg und Halle einige spektakuläre Erfolge.

„Ich bin mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Bei den Wettkämpfen haben sich unsere Sportler hervorragende Ausgangspositionen für die internationalen Höhepunkte in dieser Saison verschafft. Bei der U19 -WM in Plowdiw werden wir sicherlich mit mindestens vier Sportlern und bei der U23-WM in Racice mit einem Trio vertreten sein“, meinte Landestrainer Paul Heinrich. In Ratzeburg trumpften einmal mehr die Magdeburger Paul Berghoff und Paul Krüger auf, der mit Tom Gränitz (Berlin) im Doppelzweier den zweiten Platz hinter Aaron Erfanian/Moritz Wolff belegte. Bronze in der gleichen Bootsklasse eroberte Paul Berghoff, der mit Ellrond Kullmann (Pirna) ein Tandem bildete. „Die beiden Jungs werden nach Lage der Dinge in Racice im Doppelvierer und haben sich über das ganze Jahr mit starken Ergebnissen angeboten. Tabea Kuhnert wird ebenfalls im Doppelvierer starten“, erklärte Magdeburgs Trainer Roland Oesemann, der jedoch mit dem Auftritt der U23-Europameisterin nicht zufrieden war. Im Doppelzweier landete die Magdeburgerin mit Judith Guse (Hamburg) einmal auf dem zweiten und einmal auf dem vierten Platz. Da ist bis zur Weltmeisterschaft noch eine Menge Luft nach oben. Bei der U19-Regatta in Hamburg trumpften die Mädchen und Jungs aus Magdeburg und Halle im Doppelzweier auf. Sowohl Lena Wölke (SCM) und Charlotte Luster (HRV) als Adrian Bastian (SCM) und Maximilian Pfautsch (HRV) legten am Siegersteg an, wobei der Auftritt der Jungs eine Machtdemonstration darstellte. Die Gegner hatten mehr als vier Längen Rückstand im Ziel. Als Zugabe belegte Adrian Bastian im Einer den zweiten und Maximilian Pfautsch den vierten Platz. Charlotte Luster schrammte als Vierte ebenfalls nur knapp an der Medaille vorbei. Lena Wölke verpasste im stärksten Halbfinale haarscharf den Endlauf und siegte im B-Finale. „Das Quartett ist in Plowdiw dabei. Vielleicht können wir auch reine Sachsen-Anhalt-Boote bei dieser U19-Weltmeisterschaft stellen. Wir haben aber noch weitere Kandidaten im Rennen“, sagte Landestrainer Paul Heinrich und hat dabei Anne Schepinski (HRV), Marie-Luise Kohlbach (HRV) sowie Mark Kohlbach (HRV), Domenic Rühling (Berlin) (jeweils Sechste im Zweier ohne) im Hinterkopf. Ebenfalls Elena Carius (SCM) und Franziska Fischer (Potsdam), die durch einen Krankheitsausfall nicht in Hamburg an den Start gehen konnten aber mit der Siegleistung der ersten Kleinbootüberprüfung noch eine Rolle zur Meisterschaft spielen werden. Die sechs Athleten können mit starken Ergebnissen bei der Deutschen U19-Meisterschaft (23. bis 27. Juni) auf dem Baldeneysee in Essen noch einmal auf sich aufmerksam machen. Sachsen-Anhalt spielt in der Altersklasse U17 ebenfalls eine gute Rolle auf Bundesebene. In Hamburg standen der Magdeburger Doppelzweier mit Sandrine Bartos, Clara Winter sowie der Doppelvierer mit Bartos, Winter und den Hallenserinnen Michelle Frauendorf, Viola Heidacher auf dem obersten Treppchen. Der Vierer ohne des SCM mit Stella Kreft, Janina Kröber, Gina-Marie Wätzel und Lara Wernecke wies die Konkurrenz ebenfalls in die Schranken. Im Riemenbereich bei den Jungs sprangen zwei fünfte Plätze im Zweier ohne (Jannes Korthals, Moritz Müller) sowie im Vierer ohne (Korthals, Müller, Jonas Protzmann – alle SCM und Cosmo Göring/Halle) heraus.