26.04.2021 , 14:54 Uhr- Rennrudern - Hennes Nagel

Sachsen-Anhalts Junioren brillieren in Hamburg

Doppelsieg im Zweier ohne der Mädchen – zwei Medaillen im Einer der Jungs

Bei der ersten internen deutschen Leistungsüberprüfung der Junioren auf Bundesebene im Kleinboot brillierte der Nachwuchs aus Sachsen-Anhalt. Die Talente aus Halle und Magdeburg holten im Einer und im Zweier ohne vier Medaillen, standen mit insgesamt sieben Booten im A-Finale. Im Zweier ohne der Mädchen konnte auf der Dove-Elbe in Hamburg Allermöhe sogar ein Doppelsieg gefeiert werden. Die Magdeburgerin Elena Carius siegte mit ihrer Potsdamer Partnerin Franziska Fischer vor dem Tandem der HRV Böllberg/Nelson Marie Kohlbach und Anne Schepinski. „Das war ein außerordentlich guter Einstand in die Saison. Sachsen-Anhalt wird in dieser Altersklasse eine sehr gute Rolle spielen“, erklärte SCM-Trainer Paul Zander. Im Einer der Jungs stand sogar ein Trio aus Magdeburg und Halle im A-Finale, das der Rostocker Holz wie schon bei Regionalausscheid vor zwei Wochen zu seinen Gunsten entschied. Auf den Plätzen folgten Maximilian Pfautsch (HRV) und Adrian Bastian (SCM). Mit dem Hallenser Christian Aethner, der auf dem sechsten Platz landete, sorgte ein weiterer Athlet für Furore. Aethner verwehrte vielen um ein Jahr älteren Konkurrenten den Einzug unter die besten Sechs. Das gleiche Kunststück gelang auch seiner Teamkollegin Charlotte Luster, die hinter der Magdeburgerin Lena Wölke (5.) ebenfalls Sechste wurde. „Wir sind gut über die Pandemie gekommen. Der Auftakt war eine Wucht. Etwas überspitzt formuliert könnte man sagen, dass Sachsen-Anhalt bei den Kleinbooten in diesem Altersbereich die Nummer Eins in Deutschland ist“, freute sich HRV-Trainer Frank Köhler über das hervorragende Abschneiden. Der Hallenser Kacper Dobrzalski belegte nach einem verpatzten Halbfinale im Einer in der Endabrechnung den 13. Platz, der Zweier ohne mit Mark Kohlbach und dem Rostocker Hannes Post wurde 14. und die HRV-Crew Konstantin Stein/Oskar Voigt belegte den 24. Rang. Einziger Wermutstropfen: Im Mai sollte die Junioren-Europameisterschaft in München steigen, der Wettkampf in Hamburg galt dafür als Qualifikationsregatta. Die Titelkämpfe wurden jedoch in den Herbst verschoben, so dass die Karten hinsichtlich der Auswahlplätze im Sommer noch einmal neu gemischt werden. Die Hallenser und Magdeburger werden mit der Unterstützung ihrer Trainer jedoch alles daran setzen, ihre glänzende Verfassung auch in einem Vierteljahr unter Beweis zu stellen.