13.08.2019 , 11:46 Uhr- Rennrudern - Hennes Nagel

Drei Juniorenweltmeister kommen aus Sachsen-Anhalt

Die deutschen Junioren haben bei der Weltmeisterschaft in Tokio hervorragende Ergebnisse erzielt. In der japanischen Hauptstadt legten deutsche Crews insgesamt fünfmal am Siegersteg an, eroberten außerdem drei Silber- und vier Bronzemedaillen.

Zu diesem glänzenden Abschneiden im Land der aufgehenden Sonne leisteten auch die Talente aus Sachsen-Anhalt einen entscheidenden Beitrag. „Die harte Arbeit in den vergangenen Wochen und Monaten hat sich ausgezahlt. Unsere fünf Athleten haben allesamt das A-Finale erreicht. Vier von ihnen standen auf dem Podium“, freute sich Landestrainer Paul Zander über die Spitzenresultate am Fließband. Die Magdeburger Nick Welzenbach und Paul Berghoff sowie der Hallenser Erik Kohlbach, der aus der Schule des Weißenfelser RV stammt, jubelten über den WM-Titel. Nick Welzenbach und Erik Kohlbach saßen mit Leon Knaack (DRV von 1984), Leon Braatz (RC Bergedorf), Jonas Huth (RC Potsdam), Jan Szymczak (Crefelder RC), Julian Garth, Ryan Smith (DRC von 1984) und Steuermann Florian Wünscher (Rotation Berlin) im Deutschland-Achter, der im Endlauf einen überlegenen Start-Ziel-Sieg feierte und vor den Verfolgern mehr als vier Sekunden Vorsprung hatte. Nach einer sehr schwierigen Saison sprang für Paul Berghoff am Ende Gold heraus. Der Magdeburger bot mit Alexander Finger (Berliner RC), Sören Henkel (RV Waltrop) und Elrond Kullmann (Dresdner RC) nicht im Finale eine Gala-Vorstellung. Dabei profitierte das Team in erster Linie von seiner Spurtstärke auf den letzten 500 Metern. Kurz vor dem Ziel entriss der deutsche Doppelvierer den Italienern noch den Titel. Den Titel hatte auch der SCM-Recke Paul Krüger mit seinem Hannoveraner Partner Aaron Erfanian im Visier. Das Duo hatte in dieser Saison noch keine einzige Niederlage kassiert, gestaltete sowohl den Vorlauf als auch das Halbfinale als Sieger sehr souverän. Beim Kampf um den Titel hatten die Australier, die von Beginn das Rennen bestimmten, jedoch das bessere Ende für sich. Im Finish verwiesen die Crew die Italiener noch auf den dritten Platz. „Die Jungs haben nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen“, so Paul Zander, der den Doppelzweier betreute. Fünf Sekunden fehlten Jette Prehm aus Magdeburg mit ihrer Teamkollegin Judith Guhse aus Rendsburg zur Bronzemedaille. Dem hohen Tempo der Chinesinnen und der Niederländerinnen konnte das Duo einfach nicht folgen. „Sicher ist es schade, dass es keine Medaille wurde. Jette und Judith haben jedoch alles gegeben“, so Paul Zander.